
Die Situation im Abstiegskampf spitzt sich im Lager der SU STRASSER Steine St. Martin/M. allmählich zu – die letzten drei Spiele verloren die Mühlviertler allesamt. Zudem hat man in dieser Saison der LT1 OÖ-Liga mit einer beängstigenden Heimschwäche zu kämpfen: gleich sieben Mal ging man vor eigenem Publikum bis dato als Verlierer vom Platz. Diesen Negativtrends wollte die Luksch-Elf nun am gestrigen Freitagabend gegen den SV Haidlmair Grün-Weiß Micheldorf ein Ende setzen. Ein Vorhaben, welches man insbesondere dank einer beeindruckenden Willensleistung schlussendlich in die Tat umsetzte, den Kontrahenten somit mit 3:1 niederrang und folglich ungemein wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt eintütete. Dabei waren die Mühlviertler alles andere als optimal in die Partie gestartet, sah man sich doch bereits nach einer Viertelstunde durch einen Treffer von Kilian Kreiseder umgehend mit einem Rückstand konfrontiert. Die Hausherren bewiesen jedoch Moral und kämpften sich tapfer in die Partie zurück, um diese noch vor der Pause zu ihren Gunsten zu drehen: Fabian Lohr und Jan Bartos stellten kurzerhand auf 2:1. Auch in der zweiten Halbzeit wussten die Heimischen mit enormer Entschlossenheit zu überzeugen und besiegelten in Minute 80 durch einen Elfmetertreffer von Ondrej Bicenc die erste Niederlage der Micheldorfer nach drei ungeschlagenen Partien in Serie. Ligaportal.at bat den Übungsleiter der Grün-Weißen, Falko Feichtl, um ein Statement.
Falko Feichtl (Trainer SV Micheldorf):
„Wir sind ganz gut in dieses Spiel gestartet und haben durch einen zielstrebigen Angriff über die linke Seite auch das 1:0 gemacht. Wir haben dann spielerisch viel probiert, waren aber in kämpferischer Hinsicht haushoch unterlegen. St. Martin hat sehr körperbetont, geradlinig und viel mit langen Bällen agiert. Diese haben wir grundsätzlich weitestgehend solide verteidigt, allerdings dann zu viele entscheidende Zweikämpfe verloren. Wir haben es unter dem Strich auch zu selten geschafft, den Ball in den eigenen Reihen zu halten – unsere Fehlpassquote war viel zu hoch. So kann man kein Spiel erfolgreich gestalten. Die Tore sind allesamt aus Standardsituationen gefallen, die der Gegner aber auch durch einen gewissen Nachdruck und Härte erzwungen hat. Dementsprechend hat St. Martin hochverdient gewonnen.“
Der Beste: Ondrej Bicenc (ST, SU St. Martin/M.)