
Der SV Haidlmair Grün-Weiß Micheldorf kämpft in dieser Saison der LT1 OÖ-Liga gegen eine erschreckende Auswärtsschwäche: nur ein voller Erfolg aus neun Partien auf fremdem Terrain steht zu Buche. Jene triste Bilanz wollte man nun sinngemäß aufbessern. Dem etwas entgegenzusetzen hatte allerdings die DSG Union HABAU Perg, für die es aktuell allgemein nicht gerade nach Wunsch verläuft. Aus den letzten sechs Begegnungen sprang, trotz meist ansprechender Leistungen, nur ein Sieg hervor. Letztlich gelang es keiner der beiden Mannschaften, der jeweiligen Misserie ein Ende zu bereiten – man teilte torlos die Punkte.
Aluminium-Treffer als einziges Highlight
So viel vorweg: Sowohl ein ungemein schwer zu bespielender Untergrund als auch die Witterungsverhältnisse samt unberechenbarem Wind trugen über neunzig Minuten dazu bei, dass diese Begegnung zu keinem Zeitpunkt annähernd OÖ-Liga-Niveau erreichen konnte. Darüber hinaus taten sich die 22 Mannen auf dem Rasen enorm schwer, einen gepflegten Spielaufbau sowie geradlinige Kombinationen aufzuziehen, um in weiterer Konsequenz auch für konkrete Einschussmöglichkeiten sorgen zu können. Die einzige echte Torchance der gesamten Begegnung verbuchten dabei noch die Hausherren: Cem Aygüns Abschluss klatschte allerdings nach gut 35 Minuten an die Kreuzlatte. Ohne Zählbares hier wie da ging es folglich in die Kabinen.
Keine Besserung in Durchgang zwei
All jene, die auf eine Leistungssteigerung der beiden Teams nach dem Seitenwechsel hofften, wurden in den darauffolgenden 45 Minuten bitter enttäuscht. Sowohl die Prandstätter-Truppe als auch die Grün-Weißen aus dem Kremstal erwischten, so ehrlich muss man sein, nicht gerade ihren „Sahnetag“ und blieben gerade im Spiel mit dem Ball vieles schuldig. Ein Umstand, der gepaart mit den schwierigen Verhältnissen dazu führte, dass die rund 120 Zuseher eine Partie der Kategorie „da ist noch gehörig Luft nach oben“ zu sehen bekamen. So verstrich auch die zweite Halbzeit ohne nennenswerte Highlights. Es blieb beim 0:0. Einen Sieger hätte sich dieses Kräftemessen aber ohnehin nicht verdient gehabt.
Stimme zum Spiel
Jürgen Prandstätter (Trainer DSG Union Perg):
„Micheldorf und wir haben uns heute enorm schwergetan, das Spiel zu gestalten und aufzubauen. Das ist so gut wie gar nicht gelungen. Der Wind war dann eine zusätzliche Erschwernis. Es war von beiden Seiten definitiv keine gute Partie, wodurch das 0:0 das passende Ergebnis ist. Nichtsdestotrotz muss man positiv hervorheben, dass wir heute trotz schlechter Leistung nach den zuletzt erfolglosen Partien, in denen gute Leistungen gegen klar besser klassierte Gegner nicht belohnt wurden, wieder angeschrieben haben und einen Punkt einfahren konnten.“
Die Besten: keine bzw. Thomas Helmberger (IV, SV Micheldorf), Martin Kammerhuber (IV, SV Micheldorf)