Zwei Verlierer der 1. Runde in der LT1 OÖ-Liga trafen gestern in der Landeshauptstadt aufeinander, als die SPG Edelweiss/Neue Heimat den SV Haidlmair Grün-Weiß Micheldorf empfing. Schlussendlich setzten sich die Linzer mit 3:1 durch und realisierten somit den Turnaround. Für den Ligadino ist der Fehlstart somit perfekt. Nach zwei Partien steht man mit null Punkten da.
Pausenführung für die Gäste
Vor knapp 300 Zuschauern erwischte die SPG einen guten Start und ließ umgehend das Leder gefällig durch die eigenen Reihen zirkulieren. Im vordersten Drittel schaffte man es zunächst aber nicht, richtig zwingend zu werden – was auch und vor allem an der stabil agierenden Defensive der Gäste lag. Diese begegneten dem Kontrahenten absolut auf Augenhöhe und legten, wenn es auf das Tor der SPG Edelweiss/Neue Heimat ging, mehr Konsequenz an den Tag. Nachdem man durch Kilian Kreiseder in der 34. Minute mit einem direkt verwandelten Freistoß aus rund 20 Metern in Führung gegangen war, verzeichnete man noch zwei weitere Top-Chancen in Durchgang eins: Kapitän Daniel Sehr und Angreifer Robin Mayr-Fälten verpassten es aber, nachzulegen und somit eine vorzeitige Entscheidung herbeizuführen.
Linzer drehen Partie
Nach dem Seitenwechsel schaffte es die Kuranda-Elf, einen Aspekt ihres Spiels zu ändern – und dieser sollte für den Ausgang der Partie absolut entscheidend sein. Endlich agierte man richtig zwingend im letzten Drittel und belohnte sich damit für einen insgesamt gelungenen Auftritt. In der 57. Minute stellte Kenan Salo mit einem platzierten Schuss von der Strafraumkante auf 1:1. Mit Fortdauer der zweiten Hälfte bekam die SPG immer mehr Übergewicht und profitierte dabei zweifelsohne von vermeidbaren Ballverlusten im Spielaufbau der Micheldorfer, welche immer wieder gefährliche Aktionen des Kontrahenten in Umschaltmomenten begünstigten. Die Einwechslung von Ivan Zeko nach gut einer Stunde stellte sich dann als ein weiterer spielentscheidender Faktor heraus: Nach sehenswerter Kombination traf der Joker in Minute 84 zum 2:1. Nur 6 Minuten später trat er dann als Assistgeber in Erscheinung und bediente Stürmer Kenan Ramic, der den 3:1-Endstand besorgte. Nicht unerwähnt bleiben darf, dass die Kremstaler auch in Durchgang zwei richtig aussichtsreiche Chancen kreierten. Diese blieben jedoch abermals ungenutzt. Die dickste Gelegenheit hatte dabei Manuel Ramskogler.
Stimme zum Spiel:
Stefan Kuranda (Trainer SPG Edelweiss/Neue Heimat):
„Es war ein verdienter Sieg. Micheldorf war aber zwischenzeitlich nach dem 0:1 dem 0:2 nahe. Über das ganze Spiel gesehen war es aber ein verdienter Erfolg, obwohl es nicht so einfach war.“
Falko Feichtl (Trainer SV Grün-Weiß Micheldorf):
„Es war ähnlich wie in der 1. Runde gegen Bad Leonfelden. Wir haben das Spiel im Griff und kreieren viele gute Chancen. Diese nutzen wir aber nicht. Wir müssen mehr Tore machen. Dazu machen wir
Fehler im Spielaufbau, die bestraft werden. Da wird es schwer, eine Partie zu gewinnen.“
Die Besten: Ivan Zeko (ST, SPG Edelweiss/Neue Heimat), Dominik Leonhartsberger (TW, SPG Edelweiss/Neue Heimat)