Ein jähes Ende fand am vergangenen Wochenende eine beeindruckende Serie des SV Grün-Weiß Micheldorf, in der man in den ersten vier Saisonspielen der Oberösterreich-Liga allesamt ungeschlagen blieb – gegen die SPG Pregarten zog die Zauner-Elf schließlich den Kürzeren. Auf eigener Anlage empfing man nun die SPG SV Lugstein Cabs Friedburg/Pöndorf, für die es bisher noch nicht wirklich nach Wunsch läuft. Schließlich kam am heutigen Abend jedoch alles anders: Der vermeintliche Underdog schlug die Grün-Weißen verdient mit 2:0, erkämpfte sich damit den zweiten Meisterschaftssieg und rückte den Micheldorfern kurzerhand in der Tabelle an die Fersen.
Doppelschlag hievt Gäste auf Siegerstraße
Vor einer tollen Kulisse, 350 Zuschauer mitumfassend, benötigen beide Teams kaum Anlaufzeit und kamen umgehend auf Betriebstemperatur. In einer attraktiven Anfangsphase hatte zunächst der Gastgeber zwar mehr den Ball, scheiterte aber immer wieder an einem ungemein stabil sowie kompakt stehenden Abwehrverbund der Pessentheiner-Elf, der den Schützlingen von Hubert Zauner insbesondere im Zentrum so gar keinen Platz zum Atmen ließ. Selbst präsentierten sich die Gäste am heutigen Abend so effizient und kaltschnäuzig, wie wohl noch nie zuvor in dieser zweifelsohne erst jungen Spielzeit. Per Doppelschlag nach gut zwanzig Minuten verpasste man den Hausherren kurzerhand einen brutalen Bauchtritt und brachte sich damit einhergehend in eine optimale Ausgangsposition für den weiteren Spielverlauf: Miroslav Antanov sowie Florian Reitsamer traten dabei als Torschützen in Erscheinung und brachten ihre Mannen mit 2:0 in Front – zugleich der Pausenstand.
Micheldorf-Comeback bleibt aus
Nach dem Seitenwechsel waren die bisher so heimstarken Gastgeber aus Micheldorf umgehend bemüht, dem Spiel eine ehest baldige Wende zu verleihen und per Anschlusstreffer wieder in die Partie zurückzukommen. Dabei ließ man phasenweise definitiv die hohe individuelle Qualität aufblitzen, brachte eben jene aber nicht konsequent genug auf den Rasen – letztlich zu wenig, um eine heute äußerst souverän auftretende SPG Friedburg/Pöndorf in Verlegenheit zu bringen. Zudem fanden die Gäste aus dem Salzburger Grenzgebiet selbst noch die eine oder andere Chance im zweiten Durchgang vor, den Vorsprung weiter zu erhöhen und damit für eine vorzeitige Entscheidung zu sorgen. Schlussendlich brachte man den zweiten Saisonsieg weitestgehend ungefährdet über die Zeit.
Stimme zum Spiel
Robert Pessentheiner (Trainer SPG Friedburg/Pöndorf):
„Das war heute ein sehr engagierter, kompakter Auftritt meiner Mannschaft. Sie hat die taktischen Vorgaben sehr gut umgesetzt und unter dem Strich einen sicherlich verdienten Sieg eingefahren.“
Der Beste: Miroslav Antanov (ST)